EVB
- Ernährungsbildung
- in Schulen ist unverzichtbarer Bestandteil der Vermittlung zentraler Kompetenzen für die Lebensgestaltung und insbesondere der Gesundheitsförderung. Sie hat eine große Bedeutung für das Individuum und die Gesellschaft. Ziel dieser Bildung ist es, den lebenslangen selbst bestimmten und verantwortlichen Umgang mit Essen, Ernährung und Nahrung zu gewährleisten und im Sinne einer Nutrition Literacy zu fördern. Dazu bedarf es der Vermittlung natur-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Basiswissens sowie der Handlungskompetenzen für diese Aufgabenbereiche im Rahmen der Lebensführung.
- Verbraucherbildung
- in Schulen ist zentraler Bestandteil einer Grundbildung für die alltägliche Lebensgestaltung in der modernen Konsumgesellschaft. Ziel dieser Bildung ist die Vermittlung von Consumer Literacy. D. h. Verbraucherbildung soll den lebenslangen reflektierten und selbstbestimmten Umgang mit der individuellen Konsumentenrolle ebenso ermöglichen wie die Übernahme von Verantwortung für das eigene Konsumhandeln im Sinne von Consumer Citizenship. Individuen sollen also motiviert und befähigt werden, Rahmenbedingungen selbst aktiv zu gestalten. Dazu bedarf es der Vermittlung von Kompetenzen für die Ausgestaltung des individuellen Ressourcenmanagements, für die Gewährleistung der individuellen Beiträge zur ökonomischen und sozialen Sicherung und für die Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Lebensstile.
- Bildung
- ist individuelles und gesellschaftliches Kapital und zentrale Voraussetzung für die gesellschaftliche Teilhabe. Die allgemein bildenden Schulen leisten dazu einen Beitrag im Rahmen der Pflichtschulzeit. Dieser Beitrag wird in Deutschland zurzeit nur für Fächer wie Mathematik, Deutsch, Englisch und Naturwissenschaften in Form von Bildungszielen und -standards diskutiert. Die Ernährungs- und Verbraucherbildung zielt auf die Vermittlung von Basiskompetenzen zur Lebensführung. Diese sind ebenso zum Kanon der Kulturtechniken einer neu zu diskutierenden Allgemeinbildung zu zählen.
[Stand: 6.3.2005]