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Lehrerbildung

Vom Ende der Beliebigkeit

Als die KMK-Kommission sich der „Perspektiven der Lehrerbildung in Deutschland“ angenommen hatte, forderte sie im Abschlussbericht 2000 von den Universitäten und Pädagogischen Hochschulen nicht nur wieder mehr Ernsthaftigkeit und Verantwortungsbewusstsein gegenüber der vielfach marginalisierten Lehrerausbildung und gleichzeitig ein Ende der Beliebigkeit von Studieninhalten und eine stärkere Ausrichtung auf das spätere Berufsfeld, sondern konstatierte als die zentrale Kompetenz der Lehrkräfte die Fähigkeit, durch Lehren das Lernen der Schülerinnen und Schüler zu unterstützen und anzuleiten.

Vom Lehren zum Lernen

Damit wird der Fokus – auf der Basis moderner lernpsychologischer Erkenntnisse – dezidiert auf das Lernen gelegt, bei und in dem der Erwerb von Wissen und der Aufbau von Kompetenzen als Prozesse verstanden werden, die durch Lehre – die gezielte Adaption, Organisation, Reflexion und Evaluation von Lernumgebungen – wissenschaftlich fundiert initiiert und moderiert werden müssen. Dies erfordert die kompetente Verfügung über elaborierte Wissensbestände, vielfältige Reflexionsformen, flexible Handlungsroutinen und pädagogisches Berufsethos, um den anspruchsvollen professionellen Anforderungen genügen zu können.

Vom Leitbild zu Standards

Erst auf der Basis eines solchermaßen formulierten Leitbildes für den Lehrerberuf und in Verbindung mit den darin verankerten Standards für die Lehrerbildung verknüpft sich die Forderung nach der Formulierung von Kerncurricula und die Implementation von Bildungsstandards zu einer produktiven Diskussion über Ziele und Wege hin zu einem Bildungswesen, das den daran Beteiligten kompetentes und zweckmäßiges problem- und situationsangemessenes Handeln ermöglicht. Eine darauf gründende professionelle Lehrerbildung wird sich u.a. um die folgenden Bereiche bemühen müssen:

Bild: Merkmale (fach-)didaktischer Kompetenz

REVIS thematisiert den veränderten Blick auf Lernen und Lehren in der Ernährungs- und Verbraucherbildung Glossar, beschreibt und begründet die notwendigen pädagogischen, fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Erfordernisse und stellt Materialien und Verfahren zur Kompetenzentwicklung zur Verfügung.

[Stand: 6.3.2005]